Bei der Catella Project Management GmbH arbeitet ein junges Team an verschiedenen Bauprojekten in der Region. Dass dabei jede und jeder zu Wort kommt, ist nicht nur Teil der Unternehmenskultur, sondern auch hilfreich bei der eigentlichen Arbeit.
„Wir schaffen Lebenswelten“, sagt Geschäftsführer Klaus Franken über die Arbeit bei Catella Project Management GmbH. Catella ist Projektentwickler und damit in Düsseldorf und bundesweit für verschiedene größere Bauprojekte verantwortlich. Und für genau diese Arbeit, so Klaus Franken, sei ein diverses Team, in das jede und jeder eigene Ideen und Bedürfnisse einbringt, besonders hilfreich.
Die Firma Catella kommt ursprünglich aus Schweden und ist seit 1987 in Düsseldorf vertreten. 34 Personen arbeiten hier für verschiedene Projekte. Das Team ist jung und fast zu gleichen Teilen mit Männern und Frauen besetzt. Nicht unbedingt gewöhnlich in dieser Branche. „Zu Anfang war Projektentwicklung eine echte Männerdomäne“, sagt Klaus Franken.
Unternehmenskultur nach schwedischem Vorbild
Die Unternehmenskultur ist durch den schwedischen Mutterkonzern geprägt. „Lagom“ nennt Klaus Franken als Leitwort. Ein schwedischer Begriff, für den es im Deutschen keine klare Übersetzung gibt und den der Geschäftsführer umschreibt mit „nicht zu viel und nicht zu wenig“ oder „wie ein Frühlingstag mit 21 Grad“. Auf die Unternehmenskultur bezogen bedeutet das, dass es nicht das Ziel ist, immer das Maximale aus jedem Projekt herausholen zu wollen. Dass das Unternehmen nicht nur die größtmögliche Optimierung im Blick hat, sondern eher auf gesunde und langfristige Geschäftsbeziehungen setzt.
Die Mitarbeitenden im Blick
Auch beim Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf dient die schwedische Kultur als Vorbild. „Dort ist man uns bei vielen Dingen ein paar Schritte voraus“, sagt Klaus Franken. Etwa Elternzeit zu nehmen ist dort auch für Väter lange selbstverständlich und keine Besonderheit mehr. Das versucht Catella auch in Düsseldorf so zu handhaben – und auf die jeweiligen Bedürfnisse der Mitarbeitenden einzugehen. Durch das vergleichsweise kleine Team sei das auch einfacher. „Wir haben einen persönlichen Bezug zu den Kolleginnen und Kollegen“, sagt Klaus Franken. Anders als in größeren Firmen habe man zu jeder Person ein Gesicht vor Augen – Teamplayer seien nicht nur eine Personalnummer unter vielen.
Persönlicher Kontakt durch gemeinsame „Lunchzeit“
Gefördert wird das auch durch die Lunchzeit-App, die von Verwaltungschefin Lina Zöllner etabliert wurde. Dabei werden jeden Monat zwei Mitarbeitende einander zugelost. Diese verabreden sich dann zu einer Mittagspause zu zweit. So werden Gelegenheiten geschaffen, sich auszutauschen – auch über Hierarchieebenen hinweg. „Bei diesen Mittagessen redet man dann nicht übers Geschäft, sondern mehr über die Dinge, die einen privat beschäftigen“, sagt Klaus Franken. Hobbys oder die eigene Situation zuhause – egal, wer dabei wem gegenüber sitzt.
Dass über diese Dinge gesprochen wird, sei auf verschiedenen Ebenen wichtig. Zum einen könne er als Geschäftsführer so besser einschätzen, was die Mitarbeitenden bewegt. Gerade während der Pandemie sei das schon wichtig gewesen. Etwa um zu verstehen, wie der oder die Einzelne zum Thema Homeoffice steht. Dass die eine etwa wegen einer kleineren Wohnung gerne wieder ins Büro kommen wollte – der andere aber lieber zuhause bleiben möchte, weil die Partnerin zur Risikogruppe gehört.
Von den Beschäftigten für die Projekte lernen
Aber auch für die eigentliche Arbeit sind die vielen Perspektiven wichtig. Für ein Unternehmen, das Lebenswelten, also auch Wohn- und Lebensraum für viele Menschen schaffen will, können unterschiedliche Blickwinkel und Lebensrealitäten ein echter Gewinn sein. Zu wissen, was junge Menschen, Singles, Familien, Wohngemeinschaften oder Ältere sich an ihrem Wohnort wünschen. Und was sie vielleicht stört. Auch deshalb ist es Klaus Franken wichtig, dass bei Entwicklungs- und Entscheidungsmeetings jede und jeder zu Wort kommt.
Er blickt gespannt auf die nächsten Jahre. In seinem jungen Team wird bei vielen die Familienplanung Thema. Gerade wenn das bei einigen gleichzeitig passiert, kann das zur nächsten Herausforderung werden. Doch sein Blick ist optimistisch. „Wir werden weiter versuchen, für jeden und jede die beste Lösung zu finden.“
Catella Project Management GmbH: 33 Mitarbeitende, davon weiblich 16
Das Unternehmen ist zertifiziert mit HIER AUSGEZEICHNET ARBEITEN.
Fotos: Melanie Zanin