Durch das Angebot der Teilzeitberufsausbildung vergrößern Unternehmen die Zahl der potentiellen Bewerberinnen und Bewerber. Bei Fachkräftemangel ein Ausweg.
Vor allem kleine Unternehmen in technischen und handwerklichen Branchen kennen das Problem. Das neue Ausbildungsjahr beginnt, doch die Stellen für Nachwuchskräfte bleiben unbesetzt. Die Gründe sind vielseitig. Eine Möglichkeit, den Kreis potentieller Bewerberinnen und Bewerber zu vergrößern, ist die Teilzeitberufsausbildung. „Dieses Ausbildungsmodell ist bereits seit 2005 gesetzlich verankert, aber es ist immer noch sehr unbekannt“, sagt Stefanie Kühn vom Kompetenzzentrum Frau und Beruf Düsseldorf und Kreis Mettmann. „Vor allem für junge Mütter kommt eine Ausbildung in Vollzeit oft nicht in Frage. Gleiches gilt für Frauen und Männer, die Angehörige pflegen.“ Doch nicht nur für diese Bewerberinnen und Bewerber ist das Modell eine Chance – Betriebe, denen die Kapazitäten für eine volle Ausbildungsstelle fehlen, kommt es ebenfalls zu Gute.
Kern des Modells, zu dem das Kompetenzzentrum Frau und Beruf kleinen und mittleren Unternehmen weiterführende Informationen und Ansprechpersonen vermittelt: Kommt für die Bewerberin oder den Bewerber aufgrund der familiären Situation nur eine Teilzeitberufsausbildung in Frage, beantragt der Betrieb bei der zuständigen Kammer eine verkürzte tägliche oder wöchentliche Arbeitszeit im Unternehmen. In den meisten Fällen würde sie auf 75 Prozent der üblichen Ausbildungszeit in der Firma, also auf sechs Stunden täglich, reduziert, so Kühn. Wobei der Berufsschulunterricht weiterhin in vollem Umfang stattfindet. Die gesamte Ausbildungsdauer wird in der Regel nur verlängert, wenn weniger als 25 Wochenstunden, einschließlich Berufsschulunterricht, gearbeitet werden.
Wir helfen Betrieben, die sich für das Angebot der Teilzeitausbildung interessieren, gerne weiter. Schicken Sie uns einfach eine Anfrage.