MEGA: Arbeit und Familie stehen nicht in Konkurrenz

von Competentia Redaktion

Best-Practice-Mega

Seit mehr als 100 Jahren trägt die MEGA Monheim die Verantwortung, die Bürger der Stadt Monheim am Rhein mit Strom und Gas zu versorgen. Für Personalerin Nora Axler überträgt sich die Verantwortung auch auf die eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit einer Personalpolitik, die sich an den Bedürfnissen der Beschäftigten orientiert, sorgt sie für eine offene Unternehmenskultur. Der Grund ist schnell benannt: „Es gibt kaum mehr ein Bewerbungsgespräch, in dem nicht nach Social Benefits gefragt wird“, sagt sie. Mitarbeitendenwerbung sei zudem die beste Art, neue Fachkräfte zu gewinnen. Sind die Mitarbeitenden zufrieden, spricht es sich herum.

Nora Axler im Gespräch mit einem Mitarbeitenden

Sonderleistungen können den Ausschlag geben

Mobiles Arbeiten, wo möglich bis zu 50 Prozent, Jobfahrrad, Kooperationen mit Fitnessstudios, eigene KITA-Plätze in einer Monheimer Kita: Die Liste der Angebote ist lang. „Oft sind solche Sonderleistungen im Einstellungsprozess das Zünglein an der Waage“, sagt Axler. Auch vermeintliche Kleinigkeiten machen aus ihrer Erfahrung viel aus, wie zum Beispiel kostenfreies Obst und Wasserspender.

mega Obstschale
Eine Obstschale steht immer bereit

Wichtig ist Nora Axler, die selbst 2017 im technischen Bereich bei der MEGA anfing, dass es auch mal individuelle Lösungen gibt, die den Beschäftigten helfen, ihr Privatleben mit dem Beruf zu vereinbaren. Flache Hierarchien machen es möglich. „Arbeit und Familie sollen nicht in Konkurrenz zueinander stehen, sondern möglichst effizient miteinander verbunden werden können“, sagt sie.

Arbeit und Familie in Einklang bringen

Da bei der MEGA mehr Männer als Frauen arbeiten, ist Familienfreundlichkeit im Unternehmen oft auch auf die Väter bezogen. Brückenteilzeit, Elternzeit, mobiles Arbeiten: All das sind Angebote, die die MEGA ihren Beschäftigten macht, um mehr Zeit mit der Familie verbringen zu können. Daraus resultiert, dass zeitweise mehr Männer in Elternzeit waren als Frauen. Zwar geht es auch hier häufig nicht über die zwei „Papa-Monate“ hinaus, aber Elternzeit sei für beide Elternteile voll akzeptiert, sagt Nora Axler. „Die Mitarbeiter sollen wissen, dass sie immer zu ihren Vorgesetzen oder zur Personalabteilung gehen können, wenn der Schuh drückt.“

Wenn die Personalabteilung eine Idee hat, werden die Mitarbeitenden immer öfter an der Entscheidung beteiligt. So wurde vor der Einrichtung des Jobfahrrad-Angebots eine Umfrage gemacht und abgefragt, wer es nutzen würde. „Das ist sehr wichtig, denn nur so bleiben wir nah an den Beschäftigten und erfahren, was sie bewegt.“

Freut sich über das neue Zertifikat: Chantal Wedell, Unternehmenskommunikation

Im vergangenen Jahr hat die MEGA erfolgreich am Zertifikatsprozess HIER AUSGEZEICHNET ARBEITEN von IHK und Kompetenzzentrum Frau und Beruf teilgenommen. „Das war ein spannender Prozess, bei dem wir viel lernen konnten“, sagt sie. Und das sei auch ihr Ziel gewesen: „Wir wollten uns zu weiterer Entwicklung verpflichten und dabei auch von anderen lernen.“

MEGA Monheimer Elektrizitäts- und Gasversorgung:

Rund 100 Beschäftigte, davon weiblich rund 25.

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