Wie erleben Unternehmen der Region die Corona-Krise?

von Andrea Lützenkirchen

Corona Unternehmen KMU

Die Coronavirus-Krise stellt kleine und mittlere Unternehmen vor größte Herausforderungen. Während viele Geschäfte und Betriebe vorerst ganz schließen müssen, halten andere sich mit Kurzarbeit über Wasser. Wo es eben geht, werden Mitarbeitende zu ihrem Schutz ins Homeoffice geschickt. Hinzu kommt: was heute gilt, ist morgen schon wieder überholt. Wie gehen Unternehmen in Düsseldorf und Kreis Mettmann mit der verunsichernden Situation um?

„Aktuell ist es, wie sicher bei allen, etwas turbulent. Keiner weiß, wie es in ein paar Tagen sein wird“, sagt Vera Klammer, Assistentin der Geschäftsführung, TELROTH GmbH Hilden. „Wir sind nur noch mit ein paar wenigen Angestellten vor Ort, um das Risiko der Ansteckung so weit wie möglich zu minimieren. Die anderen arbeiten ausschließlich im Homeoffice oder haben Urlaub.“

Hat ihre gute Laune nicht verloren: Vera Klammer, telroth GmbH

Älteste Möhrchen werden reaktiviert

Die Dücker Group GmbH in Langenfeld – Spezialist für Fördertechnik und interne Logistik mit rund 340 Beschäftigten – geht noch gelassen mit der Krise um. Vorausschauend hat das Unternehmen schon Anfang März auch die „ältesten, eigentlich schon ausrangierten Firmenlaptops fit gemacht“, so die Geschäftsführung. Wessen Arbeit es erlaube, der sitze im Homeoffice.

Anders sieht es in der Fertigung aus, die derzeit noch ganz normal weiter läuft. „Die Kollegen arbeiten jetzt zum Teil zeitlich versetzt und in einem Rotationssystem. Alle Sozialräume sind geschlossen, Pausen finden nur noch draußen statt. Wir achten sehr darauf, dass alle Abstand voneinander halten“, sagt Claudia Thienenkamp, Personal-Referentin der Firma.

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Alles im Griff: Claudia Thienenkamp von der Dücker Group GmbH                    Foto: Melanie Zanin

Fertigung läuft weiter

Auch bei der Helbako Gmbh in Heiligenhaus läuft die Produktion der elektronischen Bauteile für Automobile weiter. „Wir achten auf die Einhaltung von Maßnahmen zur Risikominimierung“, sagt Michelle Rosowski, Recruting-Spezialistin des Unternehmens. „Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die von zu Hause aus arbeiten können, haben wir ins Homeoffice geschickt“. Auch wenn Beschäftigte ihre Kinder parallel betreuen, sei noch kein Problem aufgetaucht. „Gerade für unsere Eltern haben wir in dieser besonderen Situation großes Verständnis“, so Rosowski.

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Schaut optimistisch in die Zukunft: Mia Rosowski von der Helbako GmbH

Informationen und Hilfe finden Unternehmen bei:

Bundesfinanzministerium

Stadt Düsseldorf

IHK Düsseldorf

Handwerkskammer Düsseldorf

 

 

 

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