„Erstmal einfach zuhören“ – warum ich Pflege-Coach bin

von Andrea Lützenkirchen

Warum ich Pflege-Coach bin, Porträt Tina Bergmeister

Ein Interview mit Pflege-Coach und HR-Managerin Eva-Christina Bergmeister, AnyMOTION Graphics GmbH

Die Düsseldorfer Digitalagentur anyMOTION Graphics steht ihren Kundinnen und Kunden mit Beratung, Umsetzung und Pflege von Online-Lösungen zur Seite. Eva-Christina Bergmeister ist die Personalverantwortliche des Unternehmens. Sie schildert hier, warum die Geschäftsführung auf einen betrieblichen Pflege-Coach setzt.

Frau Bergmeister, Sie engagieren sich sehr für das Thema „Pflege-Situation bei Beschäftigten“. Warum?
Stärker als bisher trifft unsere älteren Kolleginnen und Kollegen die Situation der Fürsorge für pflegebedürftige Eltern, Partnerinnen, Partner oder weitere Angehörige. Der Megatrend des „demografischen Wandels“ ist naturgegeben einer der Hauptgründe für die steigende Relevanz der Vereinbarkeit von Beruf und persönlicher Pflegesituation. In der Gesellschaft, – und so natürlich auch bei uns.

Warum haben Sie bei anyMOTION die Position des „Betrieblichen Pflege-Coachs“ eingeführt?

Das wertvollste „Unternehmensgut“ für anyMOTION ist jede einzelne Mitarbeiterin, jeder einzelne Mitarbeiter. Wir bemühen uns nach Kräften, Arbeitszeit, Arbeitsort und Serviceangebot für Familien auf die Bedürfnisse der bei uns arbeitenden Menschen zuzuschneiden. Auch um als Arbeitgeber attraktiv zu bleiben, gilt es, die tatsächlichen Sorgen der Beschäftigten wahrzunehmen und potenzielle Nöte zu antizipieren. Zudem wollen wir unserem Team weder Doppelbelastungen, Stress noch Kündigungen wegen Überlastung zumuten.

Aufgaben eines Pflege-Coachs

Was machen Sie als „Pflege-Coach“ ganz konkret?
Als Pflege-Coach unterstütze ich Mitarbeitende, die Angehörige versorgen möchten oder müssen. Unsere Unternehmenskultur wird durch verbindliche Vereinbarkeitsziele geprägt, die jedem Bedarf individuell begegnen und im persönlichen Dialog erarbeitet werden. Dazu gehört auch, dass ich in der Rolle des Pflege-Coachs zunächst „einfach nur“ sorgsam zuhöre, um in einem ersten Gespräch erste Orientierungshilfen zu geben. Ich kann Tipps geben, an welcher Stelle die richtige Hilfe zu finden ist. Ich kann Hinweise liefern, zum Beispiel zu den rechtlichen Rahmenbedingungen. Und ich kann dank meiner langjährigen Personalerfahrung und der Weiterbildung zum Pflege-Coach auf die drängendsten Fragen nach den nächsten Schritten Auskunft geben.

Termine zu aktuellen Fortbildungen und weitere Informationen

Dieses Interview ist ein Auszug aus unserem neuen Leitfaden „Pflege-Guide. Gemeinsam eine Lösung finden.“
Den Pflege-Guide können Sie bei uns kostenlos als gedruckte Version bestellen und herunterladen.

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