Kompetenzzentrum Frau und Beruf mit neuer Leitung

von Andrea Lützenkirchen

Johanna Torkuhl moderiert die Zertifikatsverleihung 2021

Seit dem 1. November hat das Kompetenzzentrum Frau und Beruf eine neue Leiterin. Wir fragen Johanna Torkuhl nach ihren Wünschen und Zielen.

Frau Torkuhl, Sie waren vier Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin für Projekt- und Unternehmensentwicklung im Kompetenzzentrum tätig. Jetzt haben Sie die Leitung von Dorothea Körfers, die in Rente gegangen ist, übernommen. Wie sehen Sie Ihren neuen Aufgaben entgegen?

Mit sehr viel Zuversicht, denn unsere Arbeit ist eben weiterhin wichtig für die Region und die Unternehmen in Düsseldorf und dem Kreis Mettmann. Aber ganz klar bauen wir uns auch als Team neu auf, wir haben neue Kolleginnen gewinnen können, aber mussten auch lieb Gewonnene in neue Lebensabschnitte verabschieden. Ich freue mich auf die kommenden Monate und spannenden Projekte, die wir gemeinsam angehen wollen. Sicherlich etwas anders als zuvor, aber mit nicht weniger Energie und Motivation. Besonders hilfreich ist dabei auch die tolle Unterstützung durch unsere Kooperationspartner und -partnerinnen.

Welche Ziele setzen Sie sich für das Kompetenzzentrum?

Gerade in den letzten, sehr von Krisen geprägten Jahren, haben wir gemerkt, wie sehr das Thema „Wie wollen wir zusammenarbeiten?“ in den Vordergrund rückt und die Wirtschaft darauf Antworten braucht. Hier setzen wir an: Mit unseren kleineren und größeren Formaten und auch neuen Angeboten, die 2023 hinzukommen. Wir wollen präsent sein und teilen unsere Expertise gerne in der Region, für mehr Familien- und Personalorientierung in der Wirtschaftsregion.

Wo sehen Sie die größten Herausforderungen?

Wir haben jetzt ein Jahr Zeit, unseren Auftrag vom Ministerium für Kinder, Jugend, Familien, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes NRW umzusetzen. Nach zwei holprigen Jahren und sehr großer Unterstützung aus der Region sind wir froh, dass wir noch da sind. Wir fühlen uns sehr gestärkt von der neuen NRW-Gleichstellungs-Ministerin, Josefine Paul und hoffen, dass wir Ende 2023 wieder auf langfristigere Finanzierungsmittel setzen können. Die Kompetenzzentren Frau und Beruf sind seit 10 Jahren aktiv und unsere Arbeit ist noch nicht getan.

Was planen Sie für das nächste Jahr?

Die Vorbereitungen für den nächsten Zertifikatsprozess zu HIER AUSGEZEICHNET ARBEITEN sind bereits in vollem Gange. Interessierte Firmen können sich jetzt schon für die vierte Runde bewerben. Dann wird es Ende August eine neue Ausgabe des Frauen-Wirtschaftsforums geben. Wir freuen uns schon wieder auf inhaltsreiche Beiträge und Diskussionen. Mit kleineren Veranstaltungen sensibilisieren wir regionale Unternehmen für das Potenzial von weiblichen Fach- und Führungskräften und das Thema Beruf und Pflege. Und als neuen Schwerpunkt setzen wir uns für mehr Sichtbarkeit für von Frauen gegründete Start-ups ein. 2023 wird ein spannendes Jahr für das Kompetenzzentrum. Wir knüpfen an erfolgreiche Formate an, wollen uns aber auch weiterentwickeln.

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